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The older I get, …

I think the older I get, the quicker time flies.
One year went past, a year packed with adventures, new places and many different fellings and emotions, but still, it feels like December 2020 isn´t long ago at all.

The older I get, the more important your family becomes. At least for me, my family is my base. They are the people I trust and love the most, it´s the place where I´m welcome any time, they are the ones, who help with small creative projects and who I can discuss things with and philosophize about life. During my time back home, I´ve once again realised that I have such an easy- going, creative and fun family and I´m so happy and grateful about that. I couldn´t ask for anything else.

The older I get, the less it matters how old people are and in total age becomes just a number. You are just as old as you feel like and honestly, I often don´t really feel like 30 or like an adult. You realise, that you can be friends, as well as having interesting conversations with someone any age.

The older the people around you get, the more obvious it is, that time and life is finite. It´s something everyone of us knows, but at the same time it´s also something, which is easy to forget in the busyness of everyday life. Maybe every now and then you should remind yourself, that life is precious and that you only have one of it. In this context, I like the saying ´Life is too short for later´ or the songtext `Life is for living, so live it, or you´re better off dead´- by Passenger

The older I get, the more my life style differs to the ones of all my friends at the same age. By now many of them have a partner, are married, bought a house or have kids already. They are good friends, I love to talk to and spend time with. Some of them I know since Kindergarten. But at the same time, we are living in ´different worlds´. They for example can´t share the same enthusiasm like I do about wild camping, spending weeks or months out in nature, about minimalism, travelling on a bicycle, or meeting stranger, who can quickly become good friends.

The older I get, the more I wonder, where life will take me and the more often I catch myself thinking, that it would be nice to have someone to share moments or life with.

For now life takes me to Switzerland again. Just like last winter, I will be working in the cute restaurant ´Älpli´ up on the mountain until April.
Where life is gonna take me next year? I´m actually not quite sure. There are many options and ideas. I will have some time this winter to think about it and to make some rough plans. The craziness of Covid restrictions and what sometimes seems like political indecision or arbitrariness will hopefully be over at some point.

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Ich glaube, je älter ich werde, desto schneller vergeht die Zeit. Ein Jahr ist schon wieder um, ein Jahr voller Abenteuer, neuer Orte und etlicher Eindrücke und Emotionen. Aber dennoch fühlt es sich an, als wäre Dezember 2020 noch gar nicht lange her.

Je älter ich werde, desto wichtiger wird einem die Familie. Zumindest für mich ist sie in vielerlei Hinsicht meine Basis. Es sind die Menschen, denen ich am meisten vertraue und die ich am meisten liebe. Bei meiner Familie bin ich jederzeit willkommen, sie sind diejenigen, die mir bei kleinen kreativen Projekten helfen und mit denen ich diskutieren und über das Leben philosophieren kann. Während meiner Zeit zu Hause, habe ich wieder gemerkt, dass ich eine echt coole, lockere, kreative und lustige Familie habe, worüber ich einfach sehr glücklich und dankbar bin. Ich könnte mir keine bessere Familiencrew vorstellen.

Je älter ich werde, desto weniger scheint es eine Rolle zu spielen, wie alt jemand ist. Das Alter wird einfach nur zu einer Zahl. Wie geht der Spruch doch gleich? ´Man ist nur so alt wie man sich fühlt´ und um ehrlich zu sein: Ich fühle mich oft bei Weitem nicht wie 30 und erwachsen, was ja aber auch sehr positiv sein kann. Mit zunehmendem Alter merkt man außerdem, dass man ohne Weiteres mit Menschen jeden Alters befreundet sein und interessante Gespräche führen kann.

Je älter die Menschen in meinem näheren Umfeld oder der Familie (mein Opa) werden, desto offensichtlicher ist es, dass Zeit und das Leben endlich sind. Natürlich weiß das jeder von uns, aber oft habe ich das Gefühl, dass es bei manchen Menschen durch die Hektik des Alltags in Vergessenheit gerät. Vielleicht hilft es sich ab und an vor Augen zu führen, dass das Leben kostbar ist und man nur eines davon hat. Ganz passend in dem Zusammenhang ist unter Anderem der Spruch ´Das Lebe ist zu kurz für Irgendwann´ oder die Aussage von Passenger in seinem gleichnamigen Lied: `Life is for living, so live it, or you´re better off dead.

Je älter ich werde, desto mehr unterscheidet sich mein Lebensstil von dem vieler meiner Freunde, die etwa im gleichen Alter sind. Viele von ihnen haben mittlerweile einen Partner, sind verheiratet, haben ein Haus gekauft oder haben bereits Kinder. Sie sind gute Freunde, mit denen ich gerne rede oder Zeit verbringe, wenn ich daheim bin. Einige von ihnen kenne ich seit dem Kindergarten. Gleichzeitig leben wir aber auch in ´verschiedenen Welten´. Viele meiner Freunde teilen zum Beispiel einfach nicht die gleiche Begeisterung, wie ich, wenn es um ´wildes Zelten´ geht, wenn es darum geht Wochen oder Monate in der Natur zu verbringen, wenn es um Minimalismus, Fahrradreisen oder das Zusammentreffen mit Fremden geht, die schnell gute Freunde werden können.

Je älter ich werde, desto öfter frage ich mich, wohin mich das Leben wohl einmal führen wird und desto häufiger ertappe ich mich in einigen Momenten bei dem Gedanken, dass es schön wäre, genau diese oder das Leben mit jemandem zu teilen.

Fürs Erste ´führt´ es mich wieder in die Schweiz. Dort werde ich bis April, wie schon letzte Wintersaison, in dem selben süßen kleinen Restaurant ´Älpli´ oben am Berg arbeiten.

Wohin mich das Leben nächsten Sommer führen wird? Ich bin mir ehrlich gesagt noch nicht sicher. Optionen und Ideen gibt es einige. Ich habe ja nun ein paar Monate Zeit, um mich zu entscheiden und grobe Pläne zu schmieden. Der Wahnsinn mit den Covid-Beschränkungen und, was manchmal wie politische Unentschlossenheit und Willkür scheint, muss ja irgendwann mal wieder ein Ende haben… hoffentlich.